Vortrag von Aram Bartholl
12.05.2011 — Vortrag 2
Aram Bartholl schafft durch seine Installationen, Workshops und Performances eigenständige Gesamtkunstwerke, die das Verhältnis von Netz-Daten-Welt und Alltag-Lebens-Raum untersuchen. Was kommt aus dem Cyberspace zurück in den physischen Raum? Wie beeinflussen die digitalen Neuerungen unser alltägliches Handeln? Der studierte Architekt lebt und arbeitet in Berlin, er ist Mitglied der in New York gegründeten Künstlergruppe „Free Art and Technology Lab“.
Mit Witz und Lockerheit präsentierte Aram Bartholl am vergangenen Donnerstag seine Arbeiten im Rahmen der Vortragsreihe Stilvorlagen.
Der Wahlberliner Konzept- und Medienkünstler stellte ein breites Spektrum seiner Projekte vor, in denen On- und Offline-Welt hinterfragt, verknüpft und Irritationen geschaffen werden. Dabei zeichnen sich seine Kunstwerke besonders durch Einfallsreichtum und Reduziertheit aus. Sie erregen weltweit Aufmerksamkeit. So versetzt er eine technikgetriebene Gesellschaft in Staunen, indem er Bierdosen zweckentfremdet mit Teelichtern zu einem Bildschirm umfunktioniert. Auch das nachgebaute Google-Street-View-Car und die unterschiedlichen Reaktionen darauf war eine der vielen unterhaltsamen Episoden, die Bartholl an diesem Abend preisgab.
Mit Grillgut und Bierchen erlebte der Vortrag einen entspannten Ausklang, so dass man nun gespannt sein darf auf den nächsten Gast, den Hamburger Künstler und Autor Christoph Schäfer, der die Vortragsreihe am 26. Mai fortführen wird.
Aram Bartholl
Donnerstag, 12.05.2011
Beginn: 19 Uhr
Armgartstraße 24